Nomen est omen – der Name ist ein Zeichen.
Das wussten schon die alten Römer. Und genau so ist es auch bei deiner Website: Sobald wir einen Namen hören, entsteht ein Bild im Kopf. Wir stellen uns vor, was uns erwartet – und ob es zu uns passt.
Der Domain-Name ist oft der erste Eindruck, den jemand von deinem Business bekommt. Und wie du weißt: Für den ersten Eindruck gibt’s keine zweite Chance. Deshalb lohnt es sich, etwas Zeit und Herzblut in die Wahl deiner Domain zu stecken.
Was ist eigentlich eine Domain?

Kurz gesagt: Deine Domain ist deine einzigartige Adresse im Internet (World Wide Web) – dein digitales Zuhause. Sie sorgt dafür, dass Besucherinnen und Besucher dich finden – egal ob per Google-Suche oder direkt im Browser.
Technisch gesehen besteht deine Domain aus drei Teilen:
- Top-Level-Domain: das, was ganz hinten steht – z. B. .de, .com oder .org
- Second-Level-Domain: der eigentliche Name deiner Website – z. B. deinbusiness
- Subdomain (optional): z. B. blog.deinbusiness.de
Ob du deine Website mit oder ohne www anzeigen lässt, ist reine Geschmackssache – wichtig ist nur, dich für eine Variante zu entscheiden und dabei zu bleiben.
Und was ist jetzt der Unterschied zur URL?
Die Domain ist ein Teil der URL – aber eben nur ein Teil. Die Domain ist sozusagen deine Hauptadresse, also z. B. www.deinbusiness.de Die URL (Uniform Resource Locator) ist die vollständige Internetadresse eines Dokuments – zum Beispiel: https://manuelastrehober.de/domain-name-finden-9-tipps/. Die URL zeigt also ganz genau, wo sich was befindet – ob Startseite, Blogartikel oder Kontaktformular.
Noch mehr Licht ins Dunkel der Fachbegriffe rund um deinen Webauftritt bringe ich in meinem Web-Lexikon.
Warum brauchst du eine eigene Domain?
Auch wenn du erstmal „nur“ eine kleine Website, einen Blog oder eine Landingpage planst: Ohne Domain geht’s nicht. Und der richtige Domainname bringt dir gleich mehrere Vorteile:
- Du wirkst professionell: Eine eigene Domain gehört zum Business wie Visitenkarte oder Logo.
- Du wirst besser gefunden: Deine Website ist online eindeutig auffindbar (ein Domainname ist einmalig)– und bleibt im Kopf.
- Gut für SEO: Eine passende Domain unterstützt deine Sichtbarkeit bei Google.
Technik, Google & Co. einerseits – Kreativität und Persönlichkeit andererseits: Beim Finden deines Domain-Namens geht’s genau um diese Mischung. Deine Domain soll sichtbar machen, was du tust, zu dir passen und bei Google gefunden werden. Wie dir das gelingt? Hier kommen meine 9 besten Tipps:
So findest du die perfekte Domain – 9 Tipps
1. Was ist dein Ziel?
Bevor du startest: Mach dir klar, was du mit deiner Website erreichen willst. Willst du dich als Expertin oder Experte zeigen? Einen Shop starten? Oder einfach erstmal sichtbar werden? Je klarer du bist, desto besser passt am Ende dein Domainname zu dir und deinem Angebot.
Tipp: Notiere dir Begriffe, Themen oder Wörter, die mit dir und deinem Business zu tun haben – daraus lassen sich später kreative Ideen ableiten.
2. Einprägsam, kurz & knackig und schreibbar
Dein Domainname sollte einfach im Kopf bleiben. Vermeide komplizierte Begriffe, Sonderzeichen oder zu lange Kombinationen. Faustregel: 10–15 Zeichen sind ideal.
Was funktioniert gut? Es gibt drei bewährte Kategorien – jede hat ihre eigenen Stärken (und ein paar kleine Haken):
1. Eigener Name – Namensdomain (z. B. manuelastrehober.de)
- Vorteile: Super flexibel: Du kannst dein Business erweitern oder ändern – und brauchst die Domain nicht anzupassen, Persönlich & authentisch: Gerade bei Einzelunternehmerinnen und -unternehmern schafft das Vertrauen. Einfach zu merken – wenn dein Name nicht allzu kompliziert ist.
- Nachteile: Man erkennt nicht auf den ersten Blick, was du anbietest. Für ganz neue Kontakte braucht es evtl. eine zusätzliche Erklärung.
- Mein Tipp aus vielen Coachings: Wenn du ein breites Angebot hast oder noch nicht ganz festgelegt bist, ist eine Namensdomain eine langfristig smarte Wahl.
2. Tätigkeitsdomain (z. B. webdesignerin-website-coach.de)
- Vorteil: Klar & verständlich: Alle wissen sofort, was du machst. Gut geeignet für Suchanfragen nach Tätigkeiten oder Berufsbezeichnungen.
- Nachteil: Wenn sich dein Angebot verändert, passt die Domain womöglich nicht mehr. Weniger flexibel für zukünftige Entwicklungen.
- Ich sehe oft, dass Selbstständige sich im Lauf der Zeit weiterentwickeln – dann kann eine Tätigkeitsdomain zu eng werden. Also: überleg gut, ob du bei dem Thema wirklich bleiben willst.
3. Fantasiename (z.B. keepitsimple.de)
- Vorteile: Kreativ, markenfähig, individuell – perfekt für einen einzigartigen Auftritt. Häufiger noch verfügbar als generische Begriffe oder Namen.
- Nachteile: Man muss erklären, worum es geht – das klappt nur mit gutem Branding. Die Bedeutung erschließt sich nicht sofort (und manchmal auch nicht beim zweiten Blick).
- Wichtig: Achte darauf, dass der Name aussprechbar und verständlich ist – und in anderen Sprachen keine komischen Bedeutungen hat.

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Du möchtest deine Website starten, ohne ewig nach Infos zu suchen? Fragst dich, wo du anfangen sollst und was du wirklich brauchst (und was nicht)? Mein kostenloser Fahrplan begleitet dich – mit Videos, Checklisten und Tool-Tipps. Von der ersten Idee bis zum erfolgreichen Launch!
3. Verzichte auf Bindestriche, Zahlen und Umlaute
Domainnamen sollten einfach und leicht zu tippen sein. Je einfacher, desto besser. Bindestriche, Zahlen oder Umlaute führen schnell zu Verwirrung – vor allem beim mündlichen Weitergeben.
Mein Tipp: Wenn du dich für eine Domain mit Bindestrich entscheidest, sichere dir auch die Version ohne – und umgekehrt. So vermeidest du, dass jemand anderes deine „Zwillingsdomain“ nutzt.
4. Welche Domain-Endung passt zu dir?
Was kommt nach dem Punkt? Die Top-Level-Domain dient auch dazu, besser zu erklären, worum es auf der Website geht.
Zum Beispiel steht .org ursprünglich für nicht kommerzielle Organisationen, .net für Online-Unternehmen und .info für Informations- oder Bildungsseiten. Das Suffix .com steht ursprünglich für commerce, und ist am meisten verbreitet. Je nach Standort des Unternehmens gibt es Länderkürzeln. Im deutschsprachigen (DACH) Raum sind dies: .de; .at und .ch. Es gibt jedoch auch ausgefallenere Endungen, wie .shop und .tv.
Vieles ist möglich, doch nicht alles ist zu empfehlen. In Deutschland wird der Domain-Endung .de nach wie vor das größte Vertrauen geschenkt. Das könnte dazu führen, dass du mit einer .de-Domain in Deutschland erfolgreicher bist, als mit einem anderen Suffix.
5. Prüfe die Verfügbarkeit deiner Domain und registriere diese
Bevor du dich zu sehr in einen Domainnamen verliebst, überprüfe die Verfügbarkeit, z. B. auf Domain-Registrarseiten wie Denic oder bei deinem Webhoster wie all-inkl.com*.

Es ist zudem ratsam, sicherzustellen, dass der von dir gewählte Domain-Name auch für Profile in den sozialen Medien verfügbar ist (z. B. Facebook, Instagram, LinkedIn). Ein konsistenter Online-Auftritt ist wichtig. Überprüfe z. B. bei Namechk.com, ob sowohl deine gewünschte Domain als auch Usernamen für Social-Media-Plattformen verfügbar sind.
Tipp: Sobald du den perfekten Domainnamen gefunden hast, registriere diesen so schnell wie möglich, um sicherzustellen, dass niemand anders ihn dir wegschnappt.
Extra-Tipp: Wenn du nicht nur deinen Domain-Namen sichern möchtest, sondern auch ein Hosting für deine Website brauchst, ist es günstiger und auch einfacher für dich, wenn du mit dem Webhosting gleich den Domain-Namen dazubuchst. Bei all-inkl.com* sind im Privat-Tarif gleich 3 Domains enthalten. Sichere dir so z. B. die .de und .com Endung oder eine alternative Schreibweise mit Bindestrich. Sicher ist sicher!
6. Behalte deine Marke im Blick
Dein Domain-Name sollte deine Markenidentität widerspiegeln. Er sollte auf den Rest deines Brandings abgestimmt sein und zu deinem Logo, Design und dem Ton deiner Marke passen.
Wenn du bereits eine etablierte Marke hast, solltest du versuchen, den Namen deiner Marke in den Domainnamen einzubeziehen. So bleibst du konsistent und wiedererkennbar.
7. Vermeide Trends und denke an die Zukunft.
Trends sind oft nur für eine bestimmte Zeit cool und verlieren danach ihre Wirkung. Das gilt natürlich für deinen gesamten Webauftritt. Doch anders als dieser lässt sich ein etablierter Domain-Name nicht ohne Einschränkungen wechseln. Ich empfehle dir also, Trends im Domainnamen zu vermeiden. Dein Domain-Name sollte auch in Zukunft noch relevant sein.
Tipp: Berücksichtige bei der Namensgebung auch, wie sich dein Projekt im Laufe der Zeit entwickeln könnte. Dein Domain-Name sollte auch dann noch relevant sein, wenn sich dein Angebot verändert.
8. Sichere dich rechtlich ab.
Bevor du deine Domain kaufst, checke, ob es rechtliche Konflikte geben könnte. Markenrechte, urheberrechtlich geschützte Begriffe oder Ähnlichkeiten zu bestehenden Unternehmen können dir später Ärger machen.
Bei eRecht24.de findest du im Artikel Domain-Check: Was Sie beim Registrieren oder Kaufen Ihrer Domain beachten müssen alle rechtlichen Informationen zu diesem Thema.
9. Teste deine Domain laut und im Alltag
Bevor du dich festlegst, mach den Alltags-Check:
- Sprich die Domain laut aus – klingt sie gut? Versteht man sofort, was du sagst?
- Schreib sie auf einen Zettel und bitte andere, sie ohne Vorlage in den Browser einzutippen. Kommen sie auf die richtige Idee?
- Sag sie ins Handy – wie würde sie jemand mitschreiben, wenn du sie am Telefon nennst?
Gerade im Alltag zählt: Deine Domain sollte nicht nur auf dem Papier funktionieren, sondern auch mündlich, mobil, schnell und fehlerfrei – damit sie wirklich im Kopf bleibt.

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Fazit: Deine Domain – Dein Fundament (mit Bonus-Tipps)
Ein guter Domainname ist kein Zufall. Er ist strategisch, durchdacht und auf dich zugeschnitten – genau wie deine Website.
Wenn du dir Zeit nimmst und die 9 Tipps beherzigst, wirst du nicht nur einen passenden Namen finden, sondern auch ein gutes Gefühl dabei haben. Und das merkt man deiner Website an.
Deine Kreativität braucht noch etwas Anschub? Dann versuche es mit diesen 3 Bonus-Tipps:
- Schaue im Duden oder im Synonym-Lexikon nach Begriffen, die mit deinem Business verwandt sind.
- Frage 2–3 Menschen aus deinem Umfeld, was sie sich unter deiner Wunschdomain vorstellen – der erste Eindruck zählt, auch hier.
- Denke auch an deine E-Mail-Adresse – die Domain steckt ja auch in deinem Kontakt drin (z. B. hallo@deinname.de).
Ich wünsche dir viel Erfolg und Freude bei der Namenssuche. Und wenn du magst, begleite ich dich gern dabei!