Wenn Du als Selbstständige oder Selbstständiger eine Website hast, solltest Du unbedingt über einen Blog nachdenken. Warum? Ein Blog für Selbstständige ist eine der besten Möglichkeiten, um Deine Reichweite zu erhöhen, Dein Google-Ranking zu verbessern und Deine Expertise zu zeigen. Gerade für Solo-Selbstständige oder kleine Unternehmen ist er ein effektives und kostengünstiges Marketing-Tool.
Aus eigener Erfahrung
Von der Skepsis zur Begeisterung: Wie nicht nur ich, sondern auch Ulrike Jensen den Blog für sich entdeckte
Als ich selbst mit meinem Blog gestartet bin, stand ich vor der gleichen Herausforderung wie viele meiner Kundinnen und Kunden: Was soll ich überhaupt schreiben? Die leere Seite kann ganz schön einschüchternd sein. Doch mit der Zeit habe ich gelernt, dass es nicht darum geht, perfekte Texte zu verfassen, sondern echte Einblicke und hilfreiche Tipps zu teilen. Mein Blog hat sich nach und nach zu einer wichtigen Säule meines Geschäfts entwickelt – heute kommen viele meiner Kundinnen und Kunden genau darüber zu mir („Die Zusammenarbeit mit Manuela entstand aus einem ihrer tollen und informativen Blogartikel.“ Elvira). Die kontinuierliche Sichtbarkeit und das Vertrauen, das durch regelmäßige Blogartikel entsteht, sind unbezahlbar.
Ein tolles Beispiel dafür ist auch die Illustratorin Ulrike Jensen, die meinen VHS-Kurs zur Website-Erstellung mit WordPress & Divi besucht hat.
Mit viel Kreativität hat sie ihre eigene Website aufgebaut. Anfangs war Ulrike skeptisch, ob ein Blog für sie wirklich sinnvoll ist – doch inzwischen ist sie begeistert. „Ich hätte nie gedacht, wie viele Menschen meine Beiträge lesen und sich für meine Arbeit interessieren“, erzählt sie. Durch ihren Blog kann sie nicht nur ihre kreativen Prozesse zeigen, sondern auch ihre Expertise als Illustratorin sichtbar machen.
„Seit ich regelmäßig Artikel veröffentliche, kommen potenzielle Kundinnen leicht auf mein Angebot (Stadtplan & Karten Illustration). Außerdem kann ich entspannt auf meinen Artikel verweisen, wenn es Fragen oder Unstimmigkeiten zu Rechten bei Illustrationsprojekten (Nutzungsrechte und Urheberrechtsgesetz) gibt. Ich spare Zeit und Energie, da ich einfach auf den entsprechenden Artikel verweise. Und einige meiner schönsten Aufträge haben genau so ihren Anfang genommen.“
Für diesen Blogbeitrag hat Ulrike übrigens die Illustrationen beigesteuert – eine wunderbare Kombination aus Strategie und Kreativität! Vielen Dank, liebe Ulrike!
Blog für Selbstständige – Viele Vorteile für dich
Bessere Auffindbarkeit durch SEO
Google liebt aktuelle und relevante Inhalte. Mit jedem neuen Blogartikel erhöhst Du die Chancen, dass Deine Website in den Suchergebnissen weiter oben erscheint. Besonders wenn Du auf Suchbegriffe achtest, die Deine Zielgruppe nutzt, kannst Du gezielt mehr Besucher auf Deine Seite bringen. Ein Blog ermöglicht es Dir zudem, sogenannte „Long-Tail Keywords“ zu nutzen, also spezifische Suchbegriffe, die weniger umkämpft sind und Dir dennoch gezielten Traffic bringen.
- Beispiele für Long-Tail-Keywords (bestehen meist aus drei oder mehr Wörtern): „Gesunde Frühstücksideen für Berufstätige“, „Wie erstelle ich eine Website mit WordPress und Divi“, „Tipps für Hochzeitsfotos im Freien“
Mehr Vertrauen und Expertenstatus
Kunden kaufen lieber von jemandem, der sein Fachgebiet kennt. Ein Blog gibt Dir die Gelegenheit, Deine Expertise zu zeigen und potenzielle Kundinnen und Kunden mit wertvollen Informationen zu überzeugen. Indem Du regelmäßig hilfreiche Inhalte teilst, positionierst Du Dich als vertrauenswürdige Ansprechperson in Deiner Branche. Besonders bei komplexen oder beratungsintensiven Themen kann ein Blog dazu beitragen, Unsicherheiten zu reduzieren und den Entscheidungsprozess Deiner Kunden zu erleichtern.
- Ulrike hat z.B. einen Blogartikel geschrieben, der mir endlich eine gute Definition für Wimmelbilder gegeben hat. Interessieren Dich Murals, Sketchnotes, etc. mehr? Hier ist Dein Blogartikel von Ulrike: „Glossar Illustration – Ich bringe Licht ins Dunkel der Fachbegriffe“.
Mehr Traffic auf Deiner Website
Jeder Blogbeitrag ist eine weitere Einstiegsseite für Deine Besucher. Wenn Du Deine Artikel in sozialen Medien oder Newslettern teilst, lockst Du mehr Interessierte auf Deine Website. Außerdem werden Blogartikel oft von anderen Websites oder Blogs verlinkt, wenn sie wertvolle Informationen enthalten. Dies erhöht nicht nur die Reichweite, sondern verbessert auch die Autorität Deiner Website in den Augen von Suchmaschinen.
- Woher weißt Du, ob es funktioniert? In meinem Blogartikel „SEO für Selbstständige – 9 Tipps für Deinen Erfolg in der Google Suche“ erfährst Du unter anderem, wie Dir dabei die Google Search Console hilft.
Kundenbindung durch hilfreiche Inhalte
Wenn Deine Leser in Deinem Blog regelmäßig wertvolle Tipps oder interessante Inhalte finden, bleiben sie Dir eher treu und erinnern sich an Dich, wenn sie Dein Angebot benötigen. Ein Blog bietet Dir die Möglichkeit, eine Community aufzubauen, indem Du Deine Leser aktiv einbindest, z. B. durch Kommentare, Umfragen oder die Beantwortung von Fragen. So entsteht eine langfristige Kundenbeziehung, die sich positiv auf Dein Geschäft auswirken kann.
- Ulrikes aktueller Blogartikel: Wie entsteht ein illustriertes Buch? Der kreative Prozess hinter dem Wimmelbuch und Insel-Atlas Hiddensee – von der Idee bis zum fertigen Buch ist ein wunderbares Beispiel dafür. Sie nimmt dich darin mit hinter die Kulissen und du tauchst ein in den kreativen Prozess von der Idee bis zum fertigen Buch.
Was Du für einen erfolgreichen Blog brauchst
Eine Website mit Blog-Funktion
Am besten nutzt Du für Deine Website WordPress. WordPress ist seit Langem mein bevorzugtes Werkzeug, wenn es darum geht, ansprechende und professionelle Websites zu gestalten. Es ist modern, stets auf dem neuesten Stand und vor allem kostenlos. Darüber hinaus bietet es Dir die größtmögliche Gestaltungsfreiheit – sowohl jetzt als auch in der Zukunft.
WordPress war ursprünglich eine Blogger-Plattform und hat sich mit den Jahren weg vom Blog und hin zum Webseiten Builder gewandelt. Die einfache und effektive Blog-Funktion ist aber immer noch am Start. Du kannst also direkt loslegen.
Besonders empfehlenswert ist zudem das Divi-Theme, mit dem Du das Design individuell anpassen kannst. In meinen VHS-Kursen erlebe ich oft, dass Teilnehmer anfangs unsicher sind, aber sobald sie die ersten Blogbeiträge erstellt haben, sehen sie, wie einfach es geht und welche Möglichkeiten sich dadurch bieten.
- Warum ich Dir WordPress mit dem Divi-Theme empfehle, kannst Du in meinem Blogartikel „WordPress Website mit Divi Theme – Übersicht, Vorteile und Erfahrungen“ nachlesen.
Ein klares Thema
Dein Blog sollte sich um ein bestimmtes Thema drehen, das zu Deinem Business passt. Es ist wichtig, dass Du Dich auf einen bestimmten Bereich fokussierst, um eine klare Zielgruppe anzusprechen. Wenn Du z. B. eine Ernährungsberatung hast, könntest Du über gesunde Rezepte, Ernährungstipps oder Mythen in der Ernährungswelt schreiben. Je klarer Dein Thema definiert ist, desto leichter wird es für Deine Leser, sich mit Deinem Blog zu identifizieren.
- Ich schreibe in meinem Blog natürlich über Themen rund um Deinen Webauftritt. Bei Ulrike dreht sich im Blog alles um Illustration, Rechtliches und Einblicke in ihren Kreativprozess. Das passt!
Regelmäßige Inhalte
Eine gewisse Regelmäßigkeit ist wichtig, damit Dein Blog aktuell bleibt. Das bedeutet nicht, dass Du jede Woche bloggen musst, aber ein gewisser Rhythmus hilft. Meine Kunden fragen oft: „Wie oft sollte ich bloggen?“ Die Antwort: Lieber seltener, aber dafür hochwertig und langfristig relevant. Ein guter Start ist ein Beitrag pro Monat.
- Das ist auch mein Ziel – und oft, aber nicht immer, gelingt es mir auch. Nimm Dir für den Anfang nicht zu viel vor. Wichtiger als Quantität ist die Qualität.
Die richtige Nutzung der WordPress-Blog-Funktion
- Kategorien und Schlagworte verwenden: Organisiere Deine Beiträge in sinnvolle Kategorien, damit Deine Leser gezielt nach Themen suchen können. Kategorien und Schlagwörter sind sehr ähnlich. Beide ermöglichen es Dir, Inhalte zu organisieren, die dann auf verschiedene Weise verwendet werden können. Die Verwendung von Schlagwörtern ist absolut optional. Jeder Beitrag muss dagegen mit mindestens einer Kategorie verknüpft sein. „Uncategorized“ ist die WordPress-Standard-Kategorie. Stelle sicher, dass Du daher Deine eigene Kategorie verwendest.
So gehe ich mit Kategorien und Schlagwörtern um:
Kategorien werden am besten für übergreifende Gruppierungen von Themen verwendet. Im Blog auf meiner Website ordne ich z. B. alle Blogbeiträge immer den Phasen der Website-Erstellung – Planung – Umsetzung – Dranbleiben zu. Das sind meine einzigen Kategorien.
Bei Schlagwörtern handelt es sich um spezifischere Themen, die Du verwenden solltest, um verwandte Beiträge zu verknüpfen. Bleiben wir auf meiner Website: hier verwende ich viele Schlagwörter, die in mein Themengebiet fallen (A-Z): Canva, Content, Design, Divi Theme, Domain, Fotografie, Hoster, IKIGAI, Moodboard, Plugins, Produktivität, SEO, Social Media, Strategie, SWOT-Analyse, Wartung, Website, WordPress.
Ich kombiniere die beiden in meinem Blog! Meine Blogartikel werden z. B. immer zunächst in eine Kategorie gesteckt und danach mit den Schlagwörter-Themen, die im entsprechenden Beitrag relevant sind, ergänzt. Meine Leserinnen und Leser können sich so mit einem Klick ihre Themen aussuchen.
- Beitragsbilder und Teasertexte: Achte darauf, dass jeder Blogartikel ein ansprechendes Bild und einen kurzen einladenden Textauszug enthält, damit er auf der Übersichtsseite professionell wirkt.
- Interne Verlinkung: Verlinke innerhalb Deiner Artikel auf ähnliche Beiträge oder relevante Seiten auf Deiner Website. Das verbessert die Nutzerfreundlichkeit und hilft Deinem SEO.
Wie startest Du jetzt am besten?
Plane Deine Themen
Erstelle eine Liste mit möglichen Themen und überlege, welche Fragen Deine Kunden oft stellen. Du kannst hierfür auch die KI fragen und Dich inspirieren lassen: „Ich bin … und mache … für die Zielgruppe … Welche Themen sind für diese Zielgruppe relevant. Gib mir bitte die wichtigsten Themen, über die ich Blogbeiträge schreiben kann.“ In meinem Blogbeitrag Mit ChatGPT Inhalte erstellen – So unterstützt dich die KI rund um deinen Webauftritt gebe ich dir noch mehr Beispiele.
Starte mit einem einfachen ersten Beitrag
Es muss nicht perfekt sein! Fang mit einem Thema an, das Dir leicht von der Hand geht.
Nutze eine Content-Strategie
Plane, wann Du welchen Beitrag veröffentlichst und verknüpfe ihn mit Deinen anderen Marketingkanälen. Du kannst Deine Blogbeiträge z. B. wunderbar bei LinkedIn oder Instagram ausspielen. In meinem Blogartikel „Professionelles LinkedIn Profil für Selbstständige – nur 5 Schritte“ erfährst Du u.a., wie Du LinkedIn mit Deiner Website sinnvoll verknüpfen kannst.
Dranbleiben!
Viele starten mit einem Blog und geben nach wenigen Monaten auf. Aber die besten Erfolge kommen mit der Zeit. Bloggen ist wie ein Marathon, nicht wie ein Sprint. Deine Inhalte bleiben langfristig sichtbar und sorgen dauerhaft für Besucher. Anders als Social Media-Posts, die nach wenigen Tagen in der Versenkung verschwinden, können Blogartikel auch Jahre später noch wertvollen Traffic bringen. Blogs sind SEO-Gold und eine nachhaltige Strategie, um kontinuierlich neue Kunden zu gewinnen. Es ist Arbeit. Aber die lohnt sich. Immer!
Mein Fazit
Viele meiner Kunden und VHS-Kursteilnehmer haben anfangs Zweifel, ob sie einen Blog brauchen oder ob sie genug Themen haben (siehe Ulrike). Doch sobald sie erste Beiträge geschrieben und erste Rückmeldungen erhalten haben, verstehen sie, wie wertvoll ein Blog ist. Es ist eine langfristige Investition in Dein Business – aber eine, die sich auszahlt!
Also: Starte noch heute mit Deinem Blog!
Ausblick: Nutze einen Newsletter für Deinen Blog
Mehr als nur ein Blog – Warum ein Newsletter Dein Business auf das nächste Level bringt
Mit der Zeit habe ich gemerkt: Je mehr Leserinnen und Leser mein Blog hatte, desto wichtiger wurde ein Newsletter. Denn während Blogartikel oft zufällig über Google oder Social Media gefunden werden, bleibt ein Newsletter direkter Draht zu meinen Kundinnen und Kunden. Wer sich einträgt, interessiert sich wirklich für meine Inhalte – und ich kann gezielt Mehrwert bieten, neue Blogartikel teilen und auf Angebote hinweisen. Möchtest Du Dich für meinen MEHRWERT.LETTER anmelden? Gleich unter diesem Beitrag kannst Du Dich eintragen – für wertvolle Tipps rund um Deinen Webauftritt.
Genau das hat auch Ulrike Jensen für sich entdeckt. Auch Ulrike wollte noch einen Schritt weitergehen und hat ihren Blog mit einem Newsletter kombiniert – der STUDIO-POST. „Es ist klasse, dass meine Leserinnen und Leser nicht nur zufällig auf meine Beiträge stoßen, sondern dass ich sie gezielt erreichen kann“, sagt sie. Über den Newsletter teilt sie neue Blogartikel, exklusive Einblicke in ihre Arbeit und besondere Angebote. „Ich bekomme so viel positives Feedback – die direkte Verbindung zu meiner Community fühlt sich richtig gut an!“
Bist Du auch interessiert? Dann lies im nächsten Blogartikel weiter, worauf es bei Newslettern ankommt.