SWOT Analyse für Website? Unbedingt!
Insbesondere im Rahmen meines Angebots zur Website-Erstellung – GROSSES Website 3×3 | WEBSITE ERSTELLEN LASSEN – verwende ich die SWOT-Analyse sehr gern für eine verlässliche Standortbestimmung deines Business.
Eine SWOT-Analyse zeigt Stärken und Schwächen deines Business (oder der Idee dafür) sowie mögliche Chancen und Risiken in deinem Umfeld. Nach einer ehrlichen Analyse hast du bestimmt (noch) mehr Klarheit über das eigene Business und dich und kannst dich entsprechend positionieren.
Nur wenn klar ist, wo du und dein Business genau stehen, kannst du deine Website zielgerichtet und strategisch auf deine Zielgruppe und das Ziel, welches du erreichen möchtest, ausrichten.
SWOT Analyse – was ist das überhaupt?
Die SWOT Analyse ist eine einfache Methode des strategischen Managements, um übersichtlich:
- S – Strength | Stärken
- W – Weakness | Schwächen
- O – Opportunity | Chancen & Möglichkeiten
- T – Threat | Risiken & Gefahren
einer Geschäfts- oder Projektidee zu analysieren und strukturiert darzustellen. Hierbei geht es grundsätzlich um zwei Perspektiven: die interne Sicht auf das Business (S/W) und die externe Sicht auf das Umfeld (O/T).
In einem 1. Schritt der SWOT Analyse werden alle Faktoren gesammelt. Da damit aber niemanden geholfen ist, sollten in einem 2. Schritt unbedingt konkrete Maßnahmen abgeleitet werden. Nur so kann dich eine SWOT Analyse dabei unterstützen, eine passende Strategie festzulegen, Ressourcen richtig einzusetzen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Bist du neugierig geworden und möchtest die Analyse gleich ausprobieren?
Möchtest du gleich hier und jetzt mit einer schnellen Standortbestimmung für dein Business und damit auch für deine Website loslegen? Dann schaue dir die 4 Themenfelder und meine Hinweise und Fragen dazu an.
Wie gehst du am besten vor?
- Suche dir eine ruhige Ecke und nimm dir Zeit. Der Zeitaufwand ist abhängig von der „Flughöhe“. Je tiefer du einsteigst, desto größer ist natürlich der Aufwand.
- Nimm dir ein weißes Blatt Papier und einen Stift zur Hand und unterteile das Blatt in 4 Teile (analog zu meiner SWOT Grafik oben).
- Erfasse nun für den 1. Schritt schriftlich deine Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken. Nutze dabei die nachfolgende Reihenfolge und meine Orientierungsfragen und notiere dir die wesentlichen Antworten.
- Für den 2. und entscheidenden Schritt findest du weiter unten die entsprechenden Fragen. Leite aus deinen Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken strategische Handlungsoptionen und konkrete Maßnahmen ab, um im Ergebnis deine Idee/Projekt voranzubringen. Erfasse die Antworten auf der Rückseite deines Blattes.
- Freue dich über (noch) mehr Klarheit über dein Business und wende deine Erkenntnis sogleich für deine Website an.
Schritt 1 – Hand aufs Herz, wo stehst du?
Sei bitte beim Beantworten der Fragen ehrlich zu dir: überschätze dich nicht und über- oder unterschätze Risiken und aktuelle Emotionen nicht.
Wo liegen deine Stärken?
Im ersten Feld dreht sich alles um deine persönlichen Stärken und die internen Stärken deines Business/Projektes. Stärken sind solche Merkmale, die von Vorteil sind im Wettbewerb oder die du besser kannst als die Konkurrenz.
- Worin bist du gut?
- Was zeichnet dich aus?
- In welchen Bereichen hast du keine Probleme?
- Wo bist du besser als die anderen?
- Was lief in der Vergangenheit gut?
Beispiele für Stärken
Besondere Produkte und Dienstleistungen, besonderes Know-how und spezielle Qualifikationen, ein guter Standort in Kundennähe
Wie siehst du Schwächen?
Im Gegenzug werden natürlich auch deine Schwächen und mögliche interne Probleme betrachtet. Schwächen sind alle Merkmale, die im Wettbewerb von Nachteil sind und die sich negativ auf den Erfolg auswirken können.
- Was kann ich nicht so gut?
- Wo sind andere besser?
- Wo treten immer wieder Probleme auf?
- Wo besteht Verbesserungsbedarf?
Beispiele für Schwächen
Fehlendes Know-how, große Abhängigkeit von Partnern und Externen, komplizierte (und langsame) Abläufe und Prozesse
Welchen Chancen existieren?
Jetzt liegt der Fokus auf externen Faktoren, die nicht direkt beeinflusst werden können. Bei Chancen handelt es sich um Faktoren und Entwicklungen im Umfeld, die für dich und dein Business von Vorteil sein können oder aus denen Potenziale erwachsen können.
- Von welchen Trends kannst du profitieren?
- Welche wirtschaftlichen oder demografischen Entwicklungen helfen dir?
- Welche Veränderungen unterstützen dich und deine Ideen?
Beispiele für Chancen
Allgemeine Trends in der Gesellschaft und Veränderungen im Kundenverhalten (positiv für das Business), mehr Kaufkraft bei der Zielgruppe, technologische Entwicklungen (positiv für das Business)
Was kann dir schaden?
Und wieder geht der Blick über den Tellerrand. Welche externen Faktoren bedrohen dich? Risiken sind Faktoren und Entwicklungen im Umfeld, die dir Nachteile bringen, dein Business schwächen oder zu Verlusten führen können.
- Welche Trends könnten dir schaden?
- Welche Entwicklungen könnten dir Probleme bereiten?
- Welche Einschränkungen sind zukünftig zu erwarten?
- Welche Konkurrenten könnten dir gefährlich werden?
Beispiele für Risiken
Allgemeine Trends in der Gesellschaft und Veränderungen im Kundenverhalten (negativ für das Business), gesetzliche Änderungen, Kaufkraft bei der Zielgruppe, technologische Entwicklungen (negativ für das Business), Imageverlust
Du hast alle Fragen ehrlich für dich beantwortet und notiert? Gratuliere!
Auf deinem Blatt Papier sollten jetzt auf der linken Seite deine positiven Einflusskräfte stehen – Stärken und Chancen – und auf der rechten Seiten deine negativen Einflusskräfte – Schwächen und Risiken.
Schritt 2 – Erkenntnisse sind gut, konkrete Maßnahmen sind besser!
Da eine IST-Analyse jedoch erst sinnvoll ist, wenn die Erkenntnisse im Anschluss auch verwertet werden, kommt jetzt der entscheidende Schritt.
Machen wir jetzt die Zusammenhänge zwischen deinen Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken deutlich, um daraus entsprechende Strategien für dich und dein Business und damit auch für deine Website zu entwickeln.
Welche konkreten Schlussfolgerungen ziehst du für dich aus den Erkenntnissen? Sei realistisch und motiviert zugleich.
Einfach formuliert, solltest du dich auf deine Stärken und Chancen konzentrieren und diese ausbauen und optimieren. Die identifizierten Schwächen und Risiken solltest du ausgleichen und wenn möglich vermeiden.
Es lassen sich aber natürlich alle 4 Felder in einen strategischen Zusammenhang bringen und 4 unterschiedlichen Strategien daraus ableiten: ausbauen, aufholen, absichern und vermeiden.
Für jede der folgenden 4 Strategien solltest du dir wieder Fragen stellen und passenden Antworten für dich finden und notieren. Hast du konkrete Maßnahmen für dich identifiziert, lege auch gleich fest, wer, was, bis wann erledigen soll. Dann hast du sofort die Dynamik, die es braucht, um auch zu Ergebnissen zu kommen und dein Projekt / deine Idee voranzubringen.
Stärken + Chancen = Ausbauen
Der Idealfall – deine Stärken treffen auf deine Chancen. Setze all deine Fähigkeiten gewinnbringend ein und vergrößere damit dein Business.
Nutze z. B. die Bekanntheit deiner Marke, identifiziere neue Trends und entwickle dafür passende Produkte.
Beantworte für dich die Frage, wie du deine Stärken nutzen kannst, um von den Möglichkeiten und Chancen zu profitieren?
Stärken + Risiken = Absichern
In diesem Fall bestehen ernst zu nehmenden Bedrohungen für dein Business. Du solltest deine Stärke nutzen, um Risiken abzumildern und die Position deines Unternehmens zu schützen.
Nutze und verstärke z. B. dein besonderes Know-how, um die Konkurrenz, die sich ebenfalls auf deinem Gebiet versucht, auf Abstand zu halten.
Stelle dir die Frage, wie du deine Stärken nutzen kannst, um dich vor Risiken zu schützen?
Schwächen + Chancen = Aufholen
Du hast einige Schwächen für dich und dein Business identifiziert, aber dein Umfeld und der Markt, auf dem du dich bewegst, entwickeln sich gerade zu deinen Gunsten. Nutze diese Phase und arbeite aktiv an deinen Schwächen. So kannst du diese vielleicht sogar in Stärken umwandeln.
Ein wunderbares Beispiel wäre hier, für ein in die Jahre gekommenes Business in einen modernen und professionellen Webauftritt zu investieren – mit aktuellem Angebot, frischem Design und natürlich modernem Online-Marketing.
Stelle dir die Frage, wie du deine Schwächen durch die Nutzung von Chancen überwinden kannst?
Schwächen + Risiken = Vermeiden
Achtung! Wenn deine identifizierten Schwächen auf Risiken treffen, droht Gefahr für dein Business. Diese Kombination solltest du unbedingt vermeiden. Beginne rechtzeitig, an deinen Schwächen zu arbeiten.
Bringen z. B. neue Datenschutzbestimmungen dein aktuelles Geschäftsmodell auf einem zudem kleinen Markt ordentlich durcheinander, könntest du dich z. B. mit deinem Angebot breiter aufstellen.
Beantworte für dich die Frage, wodurch du Bedrohungen minimieren und gleichzeitig Schwächen überwinden kannst?
Geschafft! Sei stolz auf dich!
Du hast soeben erfolgreich eine SWOT-Analyse für dich durchgeführt. Und nun darfst du zu Recht stolz auf dich sein.
Jetzt hast du sicherlich (noch) mehr Klarheit über dich und dein Business (oder der Idee dafür) erlangt und weißt genau, wo du stehst und was zukünftig zu tun ist.
Genau diese Erkenntnisse sind auch von großer Bedeutung bei der Erstellung einer Website. Nur wenn dir klar ist, wo du und dein Business genau stehen, kannst du deine Website zielgerichtet und strategisch auf deine Zielgruppe und das Ziel, welches du erreichen möchtest, ausrichten.
Du bist dir unsicher, wie du für dich das Beste aus einer SWOT Analyse für deine Website herausholst? Ich zeige dir gern, wie du eine SWOT Analyse für Website am besten durchführst, um den größtmöglichen Mehrwert für dich und dein Business zu bekommen.